
Deutsches Institut für Menschenrechte
Das Deutsche Institut für Menschenrechte e.V. ist die Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands. Es ist gemäß den Pariser Prinzipien der Vereinten Nationen akkreditiert (A-Status). Zu den Aufgaben des Instituts gehören Politikberatung, Menschenrechtsbildung, Information und Dokumentation, anwendungsorientierte Forschung zu menschenrechtlichen Themen sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen. Es wird aus dem Haushalt des Deutschen Bundestages finanziert. Das Institut ist zudem mit dem Monitoring der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und der UN-Kinderrechtskonvention betraut worden und hat hierfür entsprechende Monitoring-Stellen eingerichtet.
Das Institut sucht möglichst zum 01.03.2022 für den Bereich Menschenrechtsbildung
eine_n wissenschaftliche_n Mitarbeiter_in (Schwerpunkt: Menschenrechtsbildung für Pflichtenträger_innen, v.a. Polizei)
in Teilzeit (50%, also 19,5 Wochenstunden), befristet bis 31.12.2022, vergütet nach TVöD E13.
Wir streben eine gleichmäßige Repräsentation aller gesellschaftlichen Gruppen unter unseren Mitarbeitenden an und möchten den Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte, Schwarzen Menschen /PoCs und Menschen mit Behinderungen im Institut erhöhen. Uns ist bewusst, dass der genannte Schwerpunkt eine Herausforderung für Schwarze Menschen/PoCs sein kann. Wir sind deshalb bestrebt, in Absprache Entlastungsräume zu schaffen, sowohl innerhalb der Abteilung als auch z.B. durch Coaching-Angebote.
Ferner bieten wir hohe Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitszeit und des Arbeitsplatzes sowie Unterstützung bei technischen Hilfsmitteln. Ein Teil der Arbeit kann (auch) von zuhause aus als mobile Arbeit erledigt werden.
Ihre Aufgaben:
Sie recherchieren und stellen konzeptuelle Überlegungen zu Menschenrechtsbildung an. Dabei ist ein diskriminierungssensibler und intersektionaler, partizipativer Ansatz von besonderer Relevanz. Sie bearbeiten eigenständig einen oder mehrere individuelle Schwerpunkte. Hierbei recherchieren Sie wissenschaftlich und bereiten Drittmittelanträge vor. Dazu koordinieren Sie Absprachen, Beratungen und Vernetzungstreffen mit Expert_innen inklusive (Selbst-)Organisationen, die Sie inhaltlich vor- und nachbereiten. Sie schreiben Entwürfe für die Anträge, eventuell auch kleinere Publikationen einschließlich pädagogischer Handreichungen. Aktuell sucht die Abteilung Unterstützung insbesondere für das folgende Thema:
• Menschenrechtsbildung für Pflichtenträger_innen, v.a. Polizei
In diesem Themenfeld gibt es bereits Vorarbeiten und bestehende Kontakte, die ausgeweitet werden sollen. Die Arbeit beinhaltet die Analyse bestehender Verankerung von Menschenrechtsbildung in den diversen Curricula, Beratungstätigkeiten (mündlich und schriftlich), ggf. gemeinsame Planung, Durchführung und Nachbereitung von Seminaren und Fachveranstaltungen. Neben Kontakten zu Aus- und Fortbildungsinstitutionen der Polizei sind auch Bildungskontexte anderer menschenrechtlich relevanten Professionen wie Pflege und Soziale Arbeit bedeutsam.
Neben der Arbeit an diesem Schwerpunkt leisten Sie konzeptionelle, inhaltliche und organisatorische Mitarbeit in der Abteilung. Dies umfasst Mitwirkung an anderen Schwerpunkten (u.a. digitale Menschenrechtsbildung), Publikationen, Politikberatung und Veranstaltungen, zum Beispiel: der Beitrag der Abteilung zum jährlichen Menschenrechtssituationsbericht, das Netzwerktreffen Menschenrechtsbildung, Eingaben an nationale und internationale Gremien des Menschenrechtsschutzsystems, Rückmeldungen zu Curricula. Eine diskriminierungssensible und rassismuskritische Gestaltung der Produkte und Veranstaltungen ist uns auch hierbei ein besonderes Anliegen. Ferner beraten Sie Kolleg_innen im Institut, aber auch außerhalb des Instituts, etwa Bildungsträger, Bildungspraktiker_innen und Vertreter_innen von Bildungspolitik zu Fragen der Menschenrechtsbildung. Sie wirken mit an Strategieüberlegungen und anderen institutsinternen Prozessen.
Ihr Profil:
Sie verfügen über einen Hochschulabschluss mit einem Diplom- oder Masterabschluss in Erziehungswissenschaft oder vergleichbaren (z.B. geistes- oder sozialwissenschaftlichen) Fächern. Sie haben sich mit Diskriminierungsschutz, Rassismuskritik, Inklusion und Diversität auseinandergesetzt und sind bereit, dies als fortlaufenden Bestandteil Ihrer Arbeit zu begreifen. Sie haben eine mindestens zweijährige Berufserfahrung im Bereich der Bildungsarbeit mit Pflichtenträger_innen, wenn möglich im polizeilichen Kontext. Dies beinhaltet praktische Erfahrungen mit inklusiven, partizipativen und diskriminierungssensiblen Bildungsmethoden. Sie sprechen und schreiben Deutsch (mindestens Niveau C1). Wünschenswert ist, dass Sie auch eine der offiziellen UN-Sprachen (Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch) sprechen und schreiben (Niveau B2 oder höher). Sie verfügen über Kenntnisse im Bereich der Menschenrechte und des Menschenrechtsschutzsystems.
Wir bieten:
Eine spannende Mischung aus eigenständiger und gemeinschaftlicher Arbeit in einem kleinen, kollegialen Team. Über Drittmittelanträge sind wir bestrebt, eine vertragliche Verlängerungsmöglichkeit über den 31.12.2022 hinaus anzubieten. Die Eingruppierung erfolgt bei Vorliegen der tarifrechtlichen Voraussetzungen in die Entgeltgruppe E13 TVöD (Bund).
Bewerbungsverfahren und Kontakt:
Bitte nutzen Sie ausschließlich die Online-Bewerbungsformulare unter: https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/das-institut/jobs/wimi-menschenrechtsbildung
Zur Bewerbung laden Sie sich bitte die Datei „Mein Profil“ herunter, beantworten die dort hinterlegten Fragen, speichern die Datei unter Ihrem Namen (Nachname.Vorname.pdf). Dann füllen Sie bitte Ihre persönlichen Angaben aus und laden die gespeicherte Datei hoch.
Unser Bewerbungsverfahren ist halbanonymisiert. Bitte schicken Sie uns deshalb keinen Lebenslauf, Anschreiben oder Foto. Wenn wir weitere Unterlagen benötigen, werden wir Sie kontaktieren. Barrierefreie Bewerbungsformate sind nach Rücksprache möglich.
Bitte kontaktieren Sie dafür sowie bei Übermittlungsproblemen Jana Kind kind@institut-fuer-menschenrechte.de oder Tel.: 030 – 25 93 59 – 484. Für darüber hinaus gehende Informationen können Sie sich auch an Müge Zünbül wenden unter zuenbuel@institut-fuer-menschenrechte.de oder Tel. 030 – 25 93 59 – 460 (dienstags bis donnerstags).
Die Bewerbungsfrist endet am 13.12.2021, 12:00 Uhr MEZ (Eingang Ihrer elektronischen Unterlagen am Institut). Die Vorstellungsgespräche finden online voraussichtlich zwischen 17.01.2022-28.01.2022 statt. Der genaue Termin wird mit der Einladung bekannt gegeben.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!